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Internationales Kolloquium
Budapest 27. Februar 2007

Eine mutige Geste der ungarischen und slowakischen Kirche zur Versöhnung zwischen den Völkern hat noch nicht ihre Wirkung in der Politik der beiden Länder entfalten können. Sie ist auch in der Öffentlichkeit Europas kaum wahrgenommen worden. Am 29. Juni 2006 hatten die ungarischen und slowakischen Bischöfe während eines festlichen Gottesdienstes in der Basilika von Esztergom Briefe der Versöhnung ausgetauscht. Die ungarischen Bischöfe bitten darin um die Verzeihung für alle wegen nationaler, sprachlicher und kultureller Zugehörigkeit begangenen Untaten und vergegenwärtigen dabei u.a. das Gedenken an den heiligen Adalbert von Prag. Die slowakischen Bischöfe wollen auf die von Konflikten geprägte Periode der slowakisch-ungarischen Geschichte mit gereinigtem Gedächtnis zurückblicken. Um die öffentliche Beachtung dieser Versöhnungsgeste zu fördern, veranstaltete die Krefelder Adalbert-Stiftung gemeinsam mit der deutschsprachigen Budapester Andrassy-Universität und der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Jozsef-Antall-Stiftung ein Kolloquium im Spiegelsaal der Budapester Universität. Das Thema lautete: „Perspektiven der Politik und Religion zur Versöhnung zwischen Ungarn und der Slowakei“. Die Stiftung hatte herausragende Persönlichkeiten aus Kirche und Politik dafür gewinnen können. Die Präsidentin des ungarischen Parlaments Dr. Katalin Szili unterstützte das Anliegen mit ihrer Schirmherrschaft für das Kolloquium.

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